Kaum zu fassen, aber das ist mittlerweile schon mein 22. Eventbericht.
„Business as usual“ könnte man meinen, wenn ich über den Tough Mudder Norddeutschland 2017 berichte…
…doch die Wahrheit ist, dass ich (Michael) heute das erste Mal einen gewissen Druck verspüre.
Beim Camping und auf der Strecke haben mir einige berichtet, dass sie die Blogbeiträge regelrecht verschlingen und teilweise sogar fleißig daraus zitiert.
Diejenigen möchte man natürlich nicht enttäuschen.
Zudem weiß ich, dass meine geistigen Ergüsse mittlerweile nicht nur für so manchen Mudder zur Pflichtlektüre geworden sind, sondern dass mir hier auch diverse Mütter, Schwestern und Großcousinen auf die Finger schauen – spooky 😉
Warum ich aber vor allen Dingen einen gewissen Druck verspüre, ist die Tatsache, dass unser Mudder-Buddy Seba ohne Vorankündigung einen sensationellen Enthüllungsbericht über Mudder Guide rausgehauen und damit die Messlatte verdammt hoch gelegt hat!
Du kennst diesen noch nicht?
Dann lies ihn hier am besten direkt jetzt – es lohnt sich und ich werde sicherlich an der einen oder anderen Stelle darauf Bezug nehmen.
Danke, lieber Seba!
Wenn du dich mal bei uns um eine Praktikantenstelle bewerben solltest, dann werde ich das wohlwollend berücksichtigen.
Aber jetzt mache ich das Bloggen erst mal wieder zur Chefsache 😉
Tough Mudder Norddeutschland 2017 – lassen wir es krachen!
Die Strecke – was macht den Kurs so besonders?
Der Tough Mudder Norddeutschland, der gar nicht so weit im Norden ist, wie man vielleicht vermuten würde, ist in vielerlei Hinsicht besonders.
Wären der Tough Mudder NRW und der Tough Mudder Norddeutschland Geschwister, so könnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Während es in Arnsberg ständig auf und ab geht, dürfte man in Hermannsburg mit dem Everest 2.0 so ziemlich die einzigen 3,5 Höhenmeter des gesamten Kurses überwunden haben.
Die Strecke ist nicht flach, sondern super flach!
Flacher noch als so mancher Kalauer in Sebas Artikel!
Wer jetzt aber denkt, dass der Tough Mudder Norddeutschland was für Pussys ist (darf ich das jetzt überhaupt noch schreiben, wenn all die Mütter mitlesen?), der hat sich gewaltig getäuscht!
Kein Kurs in Europa ist länger, hier werden ordentlich Kilometer geschrubbt.
Für gewöhnlich schönt Tough Mudder ja gerne mal die Streckenlänge, aber hier hat man ausnahmsweise wohl untertrieben.
Offiziell wurde der Kurs mit 19,5 Kilometer ausgewiesen, doch bei den Laufuhr-Junkies wurde sogar die 20-Kilometer-Marke leicht überschritten.
Damit bewegen wir uns immerhin sehr nahe an der Halbmarathon-Distanz!
Noch teuflischer sind jedoch die vielen Wasserpassagen. So manches Bächlein war da nicht wirklich viel wärmer als der Arctic Enema 2.0.
Und wer sich schon zum Esel macht und so viel Geld für ein Ticket bezahlt, um sich das alles anzutun, der wird dann auch noch durch den Pferde-Wellness-Pfad geschickt.
Das alles macht den Kurs tatsächlich zu einem der schönsten in der Saison.
Nicht wenige mussten der Strecke jedoch Tribut zollen. Unterwegs konnte man sehr viele Leute mit Krämpfen sehen.
Das mag in manchen Fällen vielleicht tatsächlich an der allgemeinen körperlichen Verfassung gelegen haben, aber ich führe es zu nicht unwesentlichen Teilen auch auf das Wechselspiel zwischen kaltem Wasser, Warten und erneutem Laufen zurück.
Selbst Basti bekam nach eigenem Bekunden das erste Mal in seinem Leben (!) einen Krampf.
Dafür hatte er nach dem abendlichen Beer-Pong am nächsten Tag keinen Kater – verkehrte Welt.
So etwas ähnliches dürften die Organisatoren rund um Streckenchef Christian wohl erwartet haben, denn das erste Mal überhaupt haben wir es erlebt, dass es an den Verpflegungsstationen Wasser mit Magnesium gab.
Sehr coole Nummer, auch wenn das wohl eher in Richtung Placebo-Effekt ging 😉
Überhaupt muss man mal sagen, dass die Orga diesmal tadellos war. Keine Staus an den Hindernissen (zu denen kommen wir später) oder größere Pannen.
Normalerweise zerreißt sich ja immer irgendwer das Maul und auch wir klagen allzu gern auf höchstem Niveau.
An diesem Wochenende hat man allerdings nur in strahlende Gesichter geschaut und ich habe mehr als einmal von jemandem gehört, dass das bisher der beste Tough Mudder gewesen sei (ich lege mich da nach 46 Läufen nicht mehr fest).
Hoffen wir, dass es in Berlin und Süddeutschland genauso läuft.
Danke an Christian und sein Team!
Geile Party, geile Gäste!
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag waren wir wieder in einer großen Gruppe unterwegs, so wie das in Deutschland mittlerweile schon Tradition hat.
Die meisten davon können wir nicht leiden, aber sie kommen trotzdem immer wieder und tragen kostenlos unsere Shirts als Werbung auf der Strecke spazieren.
Einem geschenkten Gaul schaut man nun mal nichts in Maul – unser Budget ist begrenzt!
Nein Spaß, das Gegenteil ist der Fall.
Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir mittlerweile aus allen Himmelsrichtungen überragende Leute kennen, die wie die Zugvögel unsere Mudder-Guide-Fahne anpeilen und wiederkehren.
Das ist fast schon wie eine Art Familienfest, nur mit dem Unterschied, dass man freiwillig hingeht!
Zumeist gibt es dann immer noch ein paar Leute beim Camping, die wir spontan adoptieren.
So wie beispielsweise unsere Tough-Mudder-Jungfrauen Jan (der laut Dennis so aussieht wie Arjen Robben) und Tony.
Ab und an schreiben uns auch Wildfremde vorher an und bitten um Asyl und was soll ich sagen, wir haben noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Egal wie bunt gemischt die Truppe ist, es harmoniert immer hervorragend.
Seba hat in seinem Bunte-Artikel geschrieben, dass er sich „fame as fuck“ fühlt, wenn er das Shirt von Mudder Guide trägt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Team auch dann auffällt, wenn man noch nie etwas von uns gehört hat.
Das dürfte nicht zuletzt auch an Bastis legendärer Musikbox liegen 😉
Wo wir sind, da ist die Stimmung!
Basti – stilecht zum schwarzen Stirnband
Wenn besondere Meilensteine anstehen, dann lassen wir uns ja gerne mal verrückte Challenges einfallen.
Am Samstag stand für Basti der 10. Lauf an und dabei hat er sich ganz offensichtlich von Viola inspirieren lassen.
Die trug nämlich damals zu ihrem 10. Lauf in Süddeutschland eine Gewichtsweste!
Nun, im Falle von Basti sah die Gewichtsweste ein klein wenig anders aus 😉
Mit seinem Biergürtel war er definitiv die Attraktion auf der Strecke, zumal unser fauler Hund von Grafiker ja immer noch im Urlaub weilt…
Fürsorglich wie wir Basti kennen, hat er das Bier beschützt, wie eine Mutter ihr Kind.
Nach dem Arctic Enema 2.0 zog es zwar eine Dose in Mitleidenschaft, aber glaubt mal nicht, dass er auch nur einen Tropfen hätte verschütten lassen 😉
Die meisten Dosen hat er sich jedoch für nach dem Ziel aufgehoben und nach diesem Lauf hat er sich die auch redlich verdient.
Hier ein kleines Video von der feierlichen Krönung:
Und auch danach ließen wir ihn hochleben, unseren Spaßminister!
Herzlichen Glückwunsch, lieber Basti, ohne dich ginge bei Mudder Guide gar nichts!
Don't try this at home – Hindernisspektakel mit Mudder Guide
Über die Hindernisse schreibe ich ja in letzter Zeit selten was, denn das kannst du ja alles hier nachlesen.
Dieses Mal gab es aber zwei echte Highlights und obendrein eine fette Überraschung – wenn das nicht gute Zutaten sind!
Everest 2.0 – wenn es auf jeden Zentimeter ankommt…
Seba hat in seinem zweitklassigen Programmteaser ja bereits ein Bild vom Everest 2.0 mit dem Bilduntertitel „Wie bekommt man jemanden den Everest 2.0 hoch, wenn die Person noch kleiner als Micha ist?“ gepostet.
Bevor ich darauf inhaltlich eingehe, sei zunächst der sympathische Fremde zitiert, der mir folgendes (ich habe Zeugen) auf der Strecke von hinten zurief:
„Hey, du schreibst doch in deinen Blogbeiträgen immer, dass du so klein bist, das stimmt ja gar nicht!“
Das lassen wir jetzt ALLE mal sacken…
Nachdem dieses Missverständnis nun ein für allemal aus der Welt geschafft ist, weiter im Text 😉
Meggie ist tatsächlich ziemlich klein, das kann man auch nicht weiter beschönigen.
Bevor sie Olaf kennenlernte, lebte sie zusammen mit den anderen Hobbits im Auenland, aber sie hat sich mittlerweile gut integriert und ist läuferisch echt stark.
Am Everest 2.0 sind wir mittlerweile schon ein eingespieltes Team und haben unsere eigene Technik entwickelt, um die fehlende Größe und Geschwindigkeit von ihr zu kompensieren.
Das hat an beiden Tagen auf Anhieb super geklappt und sah am Sonntag dann so aus (samstags war spektakulärer, aber das haben wir leider nicht auf Band):
In dem Moment ist mir ehrlich gesagt ein Stein vom Herzen gefallen, denn ich hatte einiges wieder gut zu machen…
Es gibt ja Leute, denen schießt ein Spruch in den Kopf und dann lassen die den einfach sacken.
Nun, ich bin da eher so der Typ, bei dem der auch raus muss 😀
Was war?
Wir standen an der Verpflegungsstation und uneigennütziger Teamplayer wie ich bin, habe ich Jorina eine kleine Massage verpasst.
Meggie stand daneben und hat das wie folgt kommentiert: „Was ein Service!“
Wie reagiert ein Gentleman in dieser Situation?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber hörte mich kurz darauf sagen: „Tja Meggie, wenn du 20 Jahre jünger wärst…“
Vielleicht müssten das sogar 25 Jahre sein, ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass man so etwas nicht sagt.
Pfui!
Tobi – The King of Kong
Tobi ist uns ja in Schottland zugelaufen und war uns von Anfang an sympathisch.
Zwar üben wir einen schlechten Einfluss auf ihn aus, weil er mittlerweile auch an beiden Tagen läuft und sich zu dummen Aktionen hinreißen lässt, aber so ist das halt, wenn man den falschen Umgang pflegt.
Selber schuld, er hat vorher genug von uns gelesen, um gewarnt zu sein!
In Irland haben wir jedenfalls eine Idee entwickelt, die wir nun in Norddeutschland in die Tat umsetzen wollten.
Und ganz ehrlich, für die Aktion brauchst du richtig Eier!
Tobi hat offensichtlich Riesenklöten, denn das was er am Kong vollführt hat, war AWESOME!
Sieh dir hier an, wie man den Kong mit drei Ringen meistert:
Surprise, surprise…
Ach ja, dann waren natürlich noch alle gespannt, was es mit dem „Überraschungshindernis“ kurz vorm Ziel auf sich haben würde.
Viele hatten den Electric Eel oder ähnliches befürchtet, aber das tatsächliche Hindernis konnte letztendlich gar nicht erraten werden, weil es das vorher noch gar nicht bei Tough Mudder gab.
„Drahtseilakt“ hieß das Ding und es war wohl das härteste Hindernis, mit dem ich es bislang zu tun hatte!
Ziel war es, einen Wassergraben mit Hilfe eines Drahtseils – möglichst trocken – zu überqueren.
Das Ganze sieht relativ easy aus, aber man kann sich kaum vorstellen wie weh einem dabei die Füße und die Beine tun!
Irgendwann geht das dann auch brutal in die Arme, erst recht, wenn man zuvor Ewigkeiten auf dem Block Ness Monster gespielt und den Mudder Guide Shuffle vollführt hat (es scheiden sich die Geister, ob der Rest 10, 20 oder noch mehr Minuten auf mich warten musste).
Ich habe es jedenfalls GERADE SO mit letzter Kraft geschafft.
Meine Technik ist grausig, aber in dem Video kannst du dir trotzdem mal einen Eindruck verschaffen:
Abends hat uns Viola dann berichtet, dass das einige von oben machen würden.
Das klang für mich total schräg, aber Basti hat es am Sonntag ausprobiert und kam tatsächlich recht weit!
Also wie gesagt, das Hindernis ist richtig fies, aber das würde mich unwahrscheinlich reizen, meine Technik zu verbessern und auch mal den ganzen Spaß von oben zu probieren.
Wir sind gespannt, ob der Drahtseilakt noch mal irgendwo auftaucht!
Die Königin tritt ab…
Das ist jetzt vermutlich ein ziemlicher Stimmungskiller, aber ich wollte weder am Anfang noch am Ende Beerdigungsstimmung aufkommen lassen.
Unser Kernteam reduziert sich fortan auf Basti, Sven, Alex und mich.
Viola verlässt Mudder Guide, bleibt uns aber verbunden.
Was ist der Hintergrund?
Vielleicht hast du es mitbekommen, aber Viola hat nicht nur bei der OCR-EM fett abgeräumt, sondern sich auch für die OCR-WM qualifiziert!
Das bedeutet, dass sie auch regelmäßig andere Läufe bestreiten muss, um Punkte und Erfahrung zu sammeln und um sich die nötige Wettkampfhärte zu holen.
Einen Tough Mudder in einer großen Gruppe in 4-5 Stunden zu bestreiten, passt da einfach nicht ins Trainingskonzept.
So war sie zwar in Norddeutschland dabei, ist aber zusammen mit ihrem Freund Erik sonntags in der ersten Welle auf Tempo gelaufen – quasi ein Trainingslauf.
Viola, im Namen aller möchte ich mich bei dir herzlich für alles bedanken!
Da wir beide Hitzköpfe sind, sind wir mehr als einmal aneinander geraten, aber was darunter nie gelitten hat, war der Respekt, den ich vor deiner sportlichen Leistung habe.
Vielleicht würde ich dich nicht in einem Atemzug mit einer Steffi Graf oder einer Birgit Fischer nennen, aber irgendwo knapp darunter 😉
Wir drücken dir alle ganz fest die Daumen für die Weltmeisterschaften und ich bin fest davon überzeugt, dass du das Zeug dazu hast, das deutsche Pendant zu Kacy Catanzaro bei Ninja Warrior zu werden.
Wir sind gespannt, wie weit deine Reise in der zweiten Staffel von Ninja Warrior führt und werden im August gespannt vorm Fernseher sitzen!
Wie gesagt, Viola ist nicht vom Erdboden verschwunden und wird sich bestimmt mal wieder bei einem Tough Mudder blicken lassen.
Wenn du auf dem Laufenden bleiben möchtest, dann solltest du aber auf alle Fälle Violas Facebook-Seite folgen.
Gute-Laune-Einschub und Ankündigung für Berlin-Brandenburg
Jau, nachdem jetzt die Stimmung erst mal ziemlich im Arsch ist, habe ich die dankenswerte Aufgabe, diese wieder über den Nullpunkt zu heben.
Dazu bin ich bereit tiefe Register zu ziehen und gehe in diesem Zuge noch einen Schritt mehr Off-Topic als sonst 😉
Grundsätzlich geht es ums Camping.
Ich weiß nicht, ob du Bullshit TV kennst, aber es handelt sich dabei um meine Lieblings-YouTuber.
Jedenfalls hat Basti sein Handy beim Camping an die Anlage angeschlossen und wir haben morgens eine ganze Weile alle zusammen das Format „Tinder-Fails“ abgefeiert.
Unser absolutes Highlight war dabei der Kollege ab Minute 2:34 (das Video kann man sich wie all die anderen auch gerne komplett anschauen, es lohnt sich):
Also, wenn du irgendwelche Mädchengangs kennst oder vielleicht selbst ein Girl bist, das jemanden mal gerne mal so richtig brutal krankenhausreif treten möchte, dann melde dich 😉
Richtig genial war auch ein Kollege aus einem anderen Video.
Unsere Newsletter-Abonnenten werden jetzt vielleicht bemerken, dass in der Mail von Seba ein kleines Easter Egg eingebaut war 😉
„Hallo du Hübsche! Ich bin der Jörg und freue mich sehr über dein Match! Ich möchte mich kurz vorstellen, damit du weißt wer ich bin! Ich bin Landwirt aus Leidenschaft und liebe Tiere! Aus diesem Grund habe ich mich auch als Organspender angemeldet. Ich möchte, dass wenn ich sterbe, irgendwann ein Elefant einen neuen Rüssel bekommt. Wenn ich dir sympathisch bin, dann würde ich mich freuen, wenn du dich auch kurz vorstellen würdest.
Längste Grüße
Dein Jörg“
Der Vollständigkeit halber auch gerne dieses Video noch mal:
So, jetzt hast du eine ungefähre Vorstellung davon, was wir beim Camping so alles machen und hast hoffentlich wieder bessere Laune!
Apropos Camping…
Wir haben uns für den Tough Mudder Berlin-Brandenburg etwas richtig Geiles einfallen lassen und können dir nur nahe legen, dort mit uns zu campen.
Das ist das einzige offizielle Camping von Tough Mudder in diesem Jahr und es werden gut 800 Mudder erwartet.
Mit dem Code „Hindernis3“ bekommst du noch bis zum 26. Juli ein vergünstigtes Campingticket für 15 EUR statt 25 EUR, welches sogar schon das Parkticket für den Event selbst enthält.
Jedenfalls haben wir mit Merrell und Tough Mudder gesprochen und werden da eine richtig coole Burpee-Challenge veranstalten.
Zudem basteln wir gerade an einer zweiten großen Nummer, da müssen aber noch Details geklärt werden.
Hint: Basti zählt zu den Favoriten 😉
Sei gespannt, wir halten dich über Facebook und Newsletter auf dem Laufenden!
Sockengate-Affäre
Wie du vielleicht mitbekommen hast, hat mir Seba unter anderem aufgrund dieses Bildes eine Rechts-Links-Schwäche unterstellt:
Ich habe ihm versucht klar zu machen, dass das richtig ist, weil das „L“ quasi zur linken Seite zeigt und das „R“ symbolisiert, dass es sich um den rechten Socken handelt.
Zugegeben, das hat mich selbst auch schon immer verwirrt, aber das erschien mir noch die logischste Erklärung zu sein.
Der Beweis bei Facebook folgte prompt:
Doch zu früh gefreut!
Erst die Kommentare brachten Aufklärung…
Christian spekulierte, dass das „R“ vielleicht für Reebok steht, doch dem ist nicht so.
Erst Marc brachte Licht ins Dunkle und zugegeben, am Ende stehe ich doch mal wieder wie ein Depp da.
Es stellte sich nämlich heraus, dass es zwar einen Socken mit einem roten „R“ und einem weißen „L“ gibt, aber keine mit einem roten „L“ und weißen „R“.
Die zweite Socke hat 2x ein „L“ und das hat auch einen guten Grund – das weiße „L“ steht nämlich für „large“.
Fazit – bei den nächsten Läufen bin ich deutlich schneller, weil ich dann die Socken richtig herum anhabe 😉
Ein Aufruf zum Schluss – Volunteer-Engel gesucht
Grundsätzlich finde ich die Volunteers ja alle klasse und das sind definitiv meine persönlichen Stars des Wochenendes, aber von einer waren wir (und ich sage bewusst WIR) am Sonntag ganz besonders angetan.
Es geht um diese junge Dame hier:
Das Mädel hatte mehr Schlamm im Gesicht als die meisten Teilnehmer, hat wirklich jeden umarmt und durchgehend bis über beide Ohren gestrahlt.
Sensationell!
Über Facebook wollten wir sie deshalb fahnden und ihr als Dank ein eBook von uns schenken.
Doch bis auf dumme Sprüche und bösartige Unterstellungen (auch wenn sie nicht völlig aus der Luft gegriffen sein mögen ^^) von meinen Laufkameraden sowie Kommentare von Dritten, die mir die Schamesröte ins Gesicht trieben (die Betroffene weiß, wer gemeint ist), gingen bisher leider keine sachdienlichen Hinweise ein.
Kannst du uns helfen? Unser eBook wartet auf sie!
Und nein, ich gehe bestimmt nicht in Norddeutschland auf Brautschau, Seba und Konsorten 😛
Ausblick
Die Saison neigt sich langsam dem Ende, aber gerade in den nächsten Wochen warten noch ein paar echte Highlights auf uns:
- Ende Juli sind wir in Yorkshire am Start und werden da mit geballter Macht versuchen, Nadine in die Top 3 der Frauen beim Tougher Mudder zu pushen (dafür gäbe es sogar Preisgeld)
- Wenn alles planmäßig läuft, bekomme ich am 20. August in South West als erster Deutscher das goldene Stirnband (50+ Tough Mudder). Nennt mich verrückt, aber ich habe angekündigt den Lauf komplett blind (mit Hilfe meiner Kameraden) zu bestreiten!
- Die Strecke in Berlin-Brandenburg soll richtig cool sein, aber noch mehr freuen wir uns aufs Camping. Da gibt es nicht nur beste Laune, sondern auch Competitions vom Feinsten!
Insofern, bis in Kürze!
Hoorah!
Wieder mal alles perfekt auf den Punkt gebracht!!!!
Wir sehen uns in der Lausitz…..
LG
Tanja
Aber sowas von 😉
Vorab: Der Enthusiasmus, den ihr in euren Mudder-Guide steckt, kommt durch die Blogs, aber auch in allen anderen Beiträgen auf der Website zu 100% rüber. Super, dass ihr mit so viel Leidenschaft an die Sache herangeht, was ich als ebenfalls OCR-Infizierter (Teilnahmen an SMR, XLETIX, TM, Strong Viking, Mud Masters, Spartan etc.) grundsätzlich gutheiße! Außerdem ist in meinen Augen hervorzuheben, dass ihr Interessierten deutlich mehr Tipps an die Hand gebt als sämtliche Anbieter mit ihren größtenteils lieblosen „Trainingsplänen“.
Zu diesem Beitrag möchte ich aber neben Positivem noch etwas Kritik loswerden: Wie üblich ist auch dieser Beitrag durchaus kurzweilig & unterhaltsam geschrieben. Die Bilder & Videos geben überdies selbst Leuten, die nicht dabei waren, einen guten Eindruck vom Event. Für mich war es der erste TM in Norddeutschland & vorab habe ich extra eure Beiträge aus den Vorjahren gelesen, um eine Idee zu bekommen, was mich streckentechnisch erwartet. So ging ich am letzten Wochenende gut informiert auf Strecke. Meine Startzeit war am Sonntag um 11:20 Uhr, also die letzte Welle für den Full. Vor allem eurem Eindruck von „keinen Staus an den Hindernissen“ möchte ich vehement widersprechen. Ihr habt durch die zahlreichen Teilnahmen im In- & Ausland sicher bessere Vergleichswerte, was den TM anbelangt, aber als problemloses Durchkommen habe ich den Lauf absolut nicht empfunden. Mehr noch als bei den Hindernissen, staute es sich an vielen Abschnitten der Laufstrecke, die für eine so große Teilnehmerzahl in meinen Augen & verglichen mit anderen Hindernisläufen, stellenweise lächerlich schmal war. Gerade, wenn man läuferisch etwas fitter & schneller unterwegs ist, musste man immer wieder Lücken finden. Bei den Hindernissen sieht man zudem schon auf euren Bildern & Videos Schlangen. Am Everest standen Leute teilweise 15 Minuten, auch noch als ich später viele Läufer der Half-Distanz anfeuerte. Da darf man den Ausdruck Stau durchaus benutzen. Auf der Strecke kam es zudem durch die vielen Kreuzungen mit den Half-Läufern immer wieder zu engen Passagen, die andere Anbieter problemlos vermeiden.
Noch ein Wort zum Überraschungshindernis „Drahtseilakt“: Ich kannte es aus dem letzen Jahr schon vom Mud Masters in Norddeutschland. Dort stellte es mich selbst vor eine große Herausforderung. Der Trick ist, so wie du (Michael) am Seil zu hängen, dann aber nicht nur aus den Armen zu ziehen, sondern die Beine parallel mitzunehmen (ähnlich dem Bear Crawl auf dem Boden). So ist es zwar wackeliger, aber deutlich schneller & von der Kraft im Grunde einfach.
Fazit: Ich weiß nicht, inwiefern ihr neben den TM-Events & der Jagd nach Stirnbändern mal über den Tellerrand schaut, aber gerade im Vergleich zu anderen Hindernisläufen, hängt TM ganz schön zurück. Ich denke auch, mittlerweile merken sie das zumindest teilweise schon, denn anders kann ich mir nicht erklären, warum sowohl über Groupon als auch Daily Deal plus über die Newsletter die Tickets relativ günstig rausgehauen werden. Das Problem vom TM in meinen Augen ist die Geldmacherei mit jedem Mist & die überteuerten Preise für „Zusatzleistungen“ verglichen mit der Konkurrenz (3,- € Garderobe VS. kostenlos, 12,13 € Parkgebühr im Vorfeld – von VIP oder Eventtag ganz zu schweigen – VS. im Schnitt 5,- €, teilweise noch mit Shuttleservice). Die Krone setzen dem nur Zuschauertickets für 10,- € vorab & 20,- € (!!!) am Eventtag auf. Das ist – völlig zurecht – überall sonst umsonst. Schließlich freut sich doch jeder über mehr Anfeuerung & potentielle Läufer für die nächsten Jahre gewinnen die Veranstalter so möglicherweise auch. So fehlen an sich nur noch Duschmarken für 3,- €… 😉 Jedenfalls bleibt ein bitterer Beigeschmack, weil das in meinen Augen respektlos gegenüber den TeilnehmerInnen ist, die letztlich das Event erst ermöglichen. Ich wäre bei all den wunderbaren Alternativen, die ebenfalls kostendeckend arbeiten & größtenteils sogar mehr Hindernisse aufbauen, ehrlich gesagt ohne günstiges Ticket auch nicht noch mal zu einem TM gefahren.
PS: Fast so lang wie eure Beiträge, aber die Anregung habt ihr euch verdient. Lasst euch den Spaß nicht verderben & macht weiter mit diesem insbesondere für Einsteiger großartigen Projekt!
Hallo Jakob,
danke für dein super differenziertes Feedback! Wenn du unseren anderen Eventberichte gelesen hast, dann weißt du, dass wir uns nicht davor scheuen, so Dinge wie Staus (vor allem in NRW) anzusprechen. Wir sind samstags um 9:30 Uhr auf die Strecke und das ist eigentlich eine nicht ganz unkritische Zeit, zumal wir in der großen Gruppe natürlich nicht allzu schnell unterwegs sind. Da gab es aber echt keinerlei Probleme, da waren vielleicht mal fünf Leute vor einem in der Reihe, aber das war es dann auch schon. Dass ihr deutlich schlechtere Bedingungen hattet ist sehr bedauerlich, aber da kam uns auch auf dem Campingplatz von niemandem etwas zu Ohren.
Über die Preispolitik kann man natürlich streiten und vielleicht gibt es tatsächlich Events, die geiler sind, mag sein. Ich persönlich – und ich glaube da spreche ich für viele – fühle mich hier jedoch angekommen. Das fühlt sich nach Familie an, richtig gut. Das ist letztendlich wie mit der Ehefrau… vielleicht gibt es irgendwo noch eine bessere, aber das ist dem Grunde nach egal, denn mit der eigenen passt ja alles 😉
Danke im Übrigen für deinen Tipp zwecks Drahtseilakt. Ich wollte irgendwann jede Rutschbewegung mit den Achillessehnen vermeiden, aber grundsätzlich klingt das einleuchtend. Mal sehen, ob ich noch mal dazu komme, das auszuprobieren.
Viele Grüße
Michael
Hi!
Ich verschlinge eure Artikel immer und freue mich schon darauf, euch endlich mal live zu sehen. In Süddeutschland bin ich „wieder“ (darf man das bei der dritten geplanten Teilnahme schon als ‚wieder‘ markieren, oder kommt man so langsam erst richtig an?) dabei. Da die Anreise aus NRW sein wird – 2x Arnsberg waren die Einstiegsdroge, aber ich benötige meine Dosis jetzt öfter 😉 – muss ich mal sehen, ob und wo ihr euer Bierpong- äh Zeltlager aufschlagen werdet.
Bis dann hoffentlich
Hermann
PS: ich muss noch mal eure Empfehlungen für Schuhe durchgehen, meine waren letztes Mal ‚durch‘. Hoffentlich gibt es auch einen Anhaltspunkt für die Größe, ich möchte nicht drei Größen ordern, damit eine passt…
Hallo Hermann,
schau sehr gerne mal bei uns vorbei, wir sind beim Camping auf Garantie nicht zu übersehen 😉 Unter https://mudder-guide.de/schuhe findest du auf alle Fälle alle Infos, die du brauchst, auch zu den Größen.
Hallo liebes mudder Team ich möchte gerne die Fotos von Olympus sehen aber wenn ich auf den link den ihr hier angegeben hast gehe Zeit er mir eine ganz andere Seite von Olympus an . Ich weis das ich im Ziel fotografiert wurde und möchte gern wissen wie ich an die Bilder komme . Liebe Grüße Nina